Weihnachtsstück am Theater Freiburg
"Du kannst ruhig Biest zu mir sagen"
Ich bin hier im Schlosspark zum Interview mit dem Biest aus dem Kinder-Theaterstück "Die Schöne und das Biest" verabredet. Ein wenig Bammel hab ich ja, es soll sehr launisch sein. Oh, jetzt riecht es etwas streng – da kommt es!
Sa, 18. Nov 2023, 6:24 Uhr
Neues für Kinder
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BZ: Aber du willst mich jetzt nicht fressen oder so?
Biest: Ich bevorzuge Hirsche und Wildschweine, ab und zu ein Eichhörnchen als Snack. Menschen stehen nicht auf meinem Speiseplan.
BZ: Puh, zum Glück. Ich halte trotzdem ein bisschen Abstand, ok? Deine Krallen sind echt spitz und lang. Du lebst ja ganz alleine in einem riesigen Schloss...
Biest: Falsch. Nicht allein. Die verrückte Haushälterin ist auch da, vor der flüchte ich, denn die hat mich verflucht und ist überall und kontrolliert alles. Aber darüber will ich jetzt nicht sprechen, da krieg ich schlechte Laune von.
BZ: Alles klar. Und was machst du so den ganzen Tag, wenn du nicht gerade dein Essen jagst?
Biest: Klavierspielen, in meiner Bibliothek schmökern, mich um den Rosengarten kümmern. Aber jetzt ist Belle da – mit der kann ich reden.
BZ: Stimmt. Belles Vater ist Kaufmann und hat versprochen, ihr eine Rose von seiner Reise mitzubringen. Als er die dann heimlich aus deinem Rosengarten geklaut hat, warst du stinksauer und wolltest ihn gleich töten. Etwas heftig, oder?
Biest: Ich liebe Rosen. Und ich kann Lügner auf den Tod nicht ausstehen. Belles Vater hat gelogen. Knurr.
BZ: Um ihren Vater zu retten, ist nun Belle an seiner Stelle bei dir im Schloss. Magst du sie?
Biest: Ja, schon. Ziemlich. Sie ist ehrlich. Und hat keine Angst vor mir. Mit ihr gehe ich gerne in den Wald, sie liebt die Natur, so wie ich. Überhaupt macht mit ihr zusammen alles plötzlich Spaß.
BZ: Bist du verliebt?
Biest: Das geht dich gar nix an, knuurr...
BZ: Oh, entschuldige. Dein Fluch kann nur gebrochen werden, wenn jemand dich aus ganzem Herzen liebt. Trotzdem lässt du jetzt Belle nach Hause gehen.
Biest: Ihr Vater ist krank und sie hat Heimweh. Ich will sie nicht einsperren. Ich hoffe, sie kommt wieder, freiwillig.
BZ: Und wenn nicht?
Biest: Bleibe ich verflucht und werde sterben. Aber das ist dann auch egal – ich bin es müde, ein Biest zu sein. So und jetzt Schluss mit dem Gesabbel, ich treff mich gleich mit Belle und freu mich schon.
BZ: Alles Gute, Biest! Ich drücke dir und Belle alle Daumen! Auf die Liebe!
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