Drama eines psychisch Gefolterten: Philipp Stölzls "Schachnovelle"
Erst zum zweiten Mal wurde Stefan Zweigs "Schachnovelle" verfilmt. Die plakative Direktheit von Philipp Stölzls Bildern muss wohl sein, ist aber zu verschmerzen – auch wegen der tollen Hauptdarsteller.
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Wenn einer ein Manuskript zur Post bringt und am Tag darauf Suizid begeht, dann gilt dieses letzte Buch ja zwangsläufig als sein Vermächtnis. Die "Schachnovelle" von Stefan Zweig, der sich im Februar 1942 mit 60 Jahren im brasilianischen Petrópolis das Leben nahm, ist nun aber definitiv eines. Der große österreichische Autor und brillante Stilist, der bereits 1934 ins Exil ging, schildert darin auf psychologisch differenzierte und ...