Doppelspitze mit starker Stimme
Es ist still geworden in den vergangenen Jahren um die Ortsvereine Breitnau und Hinterzarten des Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverbandes (BLHV). Eine Fusion soll den Ortsgruppen nun neues Leben einhauchen.
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Laut Aussage des bisherigen Vorsitzenden des BLHV-Ortsverbandes Breitnau, Thomas Ketterer, ist es um beide Ortsvereine in den vergangenen Jahren etwas still geworden. In Hinterzarten (44 Mitglieder) wurden gar 13 Jahre lang kaum noch Aktivitäten verzeichnet. "Viele Mitglieder haben sich zurückgezogen", beschreibt er die Situation, vor der beide Ortsverbände standen. Die Vorsitzenden seien jedoch ständig bei Veranstaltungen des Kreisverbandes dabei gewesen. Vorteil der Fusion sei, dass man wieder größere Veranstaltungen anbieten und mehr Gewicht auf Bezirksebene einbringen könne. Zudem eröffne der Zusammenschluss die Möglichkeit, als starke Gruppe mit einer entsprechenden Stimme aufzutreten.
Zum Vorsitzenden des künftig 104 Mitglieder starken BLHV-Ortsverbandes Breitnau-Hinterzarten wurde ein Zweier-Team bestehend aus Wolfram Tritschler (Vorsitzender aus Hinterzarten) und Thomas Ketterer (Vorsitzender in Breitnau) gewählt. Das Amt des Kassierers hat Tobias Albrecht inne. Dem Vorschlag aus der Versammlung, jeweils einen Beisitzer aus den beiden Gemeinden zu bestellen, kam man mit der Wahl von Tobias Fehrenbach (Hinterzarten) und Oliver Kienzler (Breitnau) nach. Zudem wurde bei der Versammlung eine Reihe von Personen geehrt, die dem BLHV seit Jahrzehnten die Treue halten.
Rückblickend wurde an die Bauerndemo erinnert. "Manche Landwirte sind der Ansicht, dass man wie in Bayern mit den Demos weitermachen sollte", sagt Ketterer. Soweit will man momentan nicht gehen. "Wir müssen jedoch sichtbar bleiben", weist er auf viele unübersehbare Plakate an Straßenrändern, Häusern und öffentlichen Plätzen hin. Auch die zusammen mit der Dehoga aufgestellten Demo-Anhänger im Höllental seien täglich im Blickfeld Tausender Verkehrsteilnehmer.
Im Anschluss an die Regularien gab Anton Bauer, Mitarbeiter der Landwirtschaftlichen Buchstelle Achern, einen Einblick in die elektronische Rechnungsstellung und das digitale Hofbüro. Einige Landwirte haben nach Aussage von Ketterer bereits hinter sich, was ab Januar 2025 für die Unternehmen zur Pflicht wird. Auch die abschließend vom Kreisvorstand Hochschwarzwald vorgestellten aktuellen Entwicklungen zu den Themen Trinkwasserverordnung sowie zum Hebesatz und zur Grundsteuer stießen auf großes Interesse der Teilnehmer.
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