Sportmedizin
Doping in Freiburg: Kommt der Abschlussbericht Mitte 2016?
Mit Spannung wird er erwartet, der Abschlussbericht der Evaluierungskommisson zum Thema Doping in der Freiburger Sportmedizin. Doch wann wird er veröffentlicht?
sid
Fr, 23. Okt 2015, 15:24 Uhr
Sportpolitik
Thema: Dopingakte Freiburg
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Die italienische Korruptions- und Mafia-Expertin bezeichnete die Arbeit der Kommission als eine "historische Aufgabe". Es gehe nicht vordergründig darum, Athleten zu benennen, die gedopt haben, sondern darum, "die Verantwortlichen zu benennen", sagte Paoli: "Warum konnte das System so lange laufen? Warum hat zum Beispiel niemand Professor Klümper gestoppt, als er reihenweise Athleten gedopt hat und regelrechte Menschenversuche durchgeführt hat?"
Die Kommission werde "die Wahrheit schildern über das westdeutsche Dopingzentrum, das Freiburg war". Paoli sagte, sie sei "zuversichtlich, dass nach fünf Jahren Arbeit schon auch noch etwas Neues herauskommen wird."
Im März hatte das damalige Kommissionsmitglied Andreas Singler mit einer eigenmächtigen Veröffentlichung von Zwischenergebnissen für Aufsehen gesorgt. Demzufolge sollen die Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart und SC Freiburg in den späten Siebziger- und frühen Achzigerjahren Anabolika-Doping betrieben haben. Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) soll organisiertes Doping mit anabolen Steroiden betrieben zu haben.
Paoli warnt die Universitätsleitung, der sie immer wieder Behinderung ihrer Arbeit vorgeworfen hat, mit Blick auf die kommende Berichtsprüfung nachdrücklich: "Ich bin zuversichtlich, dass die Universität auch das veröffentlicht, was wir einreichen. Wenn sie das nicht tut, werden wir Wege finden, dies auch über die Medien mitzuteilen."
Kommentare
Liebe Leserinnen und Leser,
leider können Artikel, die älter als sechs Monate sind, nicht mehr kommentiert werden.
Die Kommentarfunktion dieses Artikels ist geschlossen.
Viele Grüße von Ihrer BZ