Dieser fromme Rebell gerät mit dem Erzbistum Freiburg aneinander
"Den Mummenschanz mache ich nicht mit": Der Neckargemünder Pfarrer Erhard Hucht weigert sich, ein erweitertes Führungszeugnis einzureichen. Nun soll er keine Gottesdienste mehr halten dürfen.
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Ein befreundeter Pfarrer habe gesagt, er erinnere ihn an Don Quichotte, sagt Erhard Hucht, ein anderer habe ihn "Dickschädel" genannt. "Da ist schon was dran", meint er. Hucht ist ein 77-jähriger katholischer Priester im Ruhestand, er lebt in Neckargemünd bei Heidelberg, das zur Erzdiözese Freiburg gehört, und führt einen Kampf gegen einen mächtigen Gegner. Zwei Mal im Monat hielt er bis jetzt in der Seelsorgeeinheit Neckar-Elsenz mit ihren zwölf Ortschaften und 14 Kirchen Sonntagsgottesdienste. Er habe das gern gemacht, sagt Hucht. "Ich predige gegen den Strich, viele schätzen es, wie ich Gottes Wort verkünde." Doch damit könnte es jetzt endgültig vorbei sein, denn der Pfarrer weigert sich, das vom Erzbistum Freiburg verlangte erweiterte Führungszeugnis einzureichen.
Am 26. November hat Hucht einen Brief der Erzdiözese erhalten; er kam per Einschreiben, mit Rückschein. "Kanonischer Verweis (correptio) und Verwaltungsbefehl mit Strafandrohung (praeceptum poenale)" lautet der Betreff. Generalvikar Christoph Neubrand setzt Hucht darin eine "letzte ...