Zwei Chefs, ein Thema: die Zukunft der Zeitung

Die Zukunft entscheidet sich digital

Die Digitalisierung verändert die Mediennutzung dramatisch. Damit einhergehend erodiert die traditionelle Geschäftsgrundlage vieler Medienhäuser. Wie kann Qualitätsjournalismus im Internetzeitalter finanziert werden? Unverzichtbar ist das klassische journalistische Handwerk, darin sind sich BZ-Chefredakteur Thomas Hauser (61) und BZ-Digitalchef Markus Hofmann (43) einig. Sie unterhalten sich über journalistische Tugenden, über den Wandel des Journalistenberufs und über die Frage, wie sich eine Regionalzeitung wie die BZ in der digitalen Welt behaupten kann.  

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Der digitale Raum, unendliche Weiten: Die Digitalisierung verändert alles.  | Foto: 3dkombinat - Fotolia
Der digitale Raum, unendliche Weiten: Die Digitalisierung verändert alles. Foto: 3dkombinat - Fotolia
Hauser: Herr Hofmann, Journalisten haben sich viele Jahrzehnte auf ihr Handwerk konzentrieren können. Das nötige Geld dafür zu beschaffen, fiel dem Verlag vergleichsweise leicht, die Technik entwickelte sich gemächlich und so, dass sie unsere Arbeit eher erleichtert als erschwert hat. Mit dem Siegeszug des Internets und der sozialen Netzwerke hat sich das dramatisch verändert. Die Arbeit wurde enorm beschleunigt, statt eines Redaktionsschlusses am Tag müssen wir nun immer häufiger in Echtzeit und rund um die Uhr produzieren. Die Technik wandelt sich so schnell, dass man gar keine Chance hat, auf jeden Trend aufzuspringen. Und jedes Jahr wird ein neues Medium als ultimativ gehypt. Sie sind mit den digitalen Medien groß geworden. Wo soll das enden?
Hofmann: Wo diese Entwicklung enden wird, weiß heute niemand. Die Digitalisierung hat den Wandel der Mediennutzung jedenfalls extrem beschleunigt. Einige Medien experimentieren zum Beispiel gerade mit 360-Grad-Videos, bei denen die Nutzer mit Datenbrillen virtuelle Räume in 3D erleben können, etwa eine Achterbahnfahrt. Technologie und Journalismus sind viel stärker miteinander verbunden als früher.
Hauser: Statt mit Inhalten kann man sich als Journalist heute ja bequem den ganzen Tag mit technischen Gimmicks beschäftigen.
Hofmann: Das stimmt. Dabei besteht die Gefahr, den ...

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