Die Wunde von Bern

Ungarns Seele blutet noch immer: Die Fußball-WM-Niederlage gegen Deutschland ist für die Magyaren auch nach 50 Jahren ein nationales Trauma / Von Aron G. Papp.  

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H erbst 1940 im kleinen Bergarbeiterstädtchen Dorog, 60 Kilometer westlich von Budapest. An einem Sonntagnachmittag steht ein 14-Jähriger vor dem Vereinshaus der Fußballer und schaut zu, wie die großen Jungs ihre Siebensachen in einem Bus verstauen. Es geht zum Fußballspiel in die Hauptstadt Budapest. Doch der Mannschaftsführer hat ein Problem. Das Militär hat zu viele seiner Jungs eingezogen, unter ihnen beide Torhüter.
Auch in Ungarn stehen damals die Zeichen auf Krieg. Die Fußballer der zweitklassigen Bergarbeitermannschaft aus Dorog liegen mit ihren Kameraden in Nordsiebenbürgen in den Schützengräben. Das ist die Region im Karpatenbogen, die erst kurz zuvor unter dem Jubel der Bevölkerung zu Ungarn zurückgekehrt ist. Dafür geben die Bergarbeiter aus Dorog gerne einen Torwart her - aber gleich beide?
Da fällt kurz vor der Abfahrt des Busses der Blick des Trainers auf den jugendlichen Zaungast - von der Statur her trotz des zarten Alters ein idealer Torwart. Flugs einige Worte mit dem Vater gewechselt, der mit seinem Sohn jeden Sonntag zum Spiel ins Stadion pilgert: Gyula fährt mit zum Spiel, steht zwischen den Pfosten - und hält ordentlich. Es ist der Anfang der ...

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Schlagworte: Gyula Grosics, Ferenc Puskás, Helmut Rahn

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