Die unentwegte Mobilisierung der Affekte lähmt den Verstand
"Roter Stern über Deutschland": Christian Klemke und Jan Lorenzen haben für ihren ARD-Dreiteiler viel Material gesammelt, das oft mehr verwirrt als erklärt.
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Mit enormer Geschwindigkeit entfernen sich die Jahre des Kalten Krieges in die Vergangenheit. So, als wollten Christian Klemke und Jan Lorenzen, die Autoren der massiv-dreiteiligen Fernsehdokumentation "Roter Stern über Deutschland" (von Donnerstag an in der ARD) solcher unvermeidlichen Beruhigung und Historisierung der zuweilen hochdramatischen Nachkriegsgeschichte vorbeugen, haben sie eine Fülle von Dokumentaraufnahmen und Zeitzeugenkommentaren montiert, kombiniert und inszeniert.
Aber den kühlen Blick der Nachgeborenen sollen die Zuschauer offenbar gar nicht erst auf die Überfülle der Bilder richten. Auch wenn die Kamera irgendwelche vergammelten Kasernen mit rostigem Stacheldraht einfängt, wenn zum wie vielten Male Propagandaaufnahmen von Paraden oder rollende Fahrzeugkolonnen eingespielt werden, ...