Große Autos
Die Umwelthilfe will höhere Parkgebühren für SUV - auch in Südbaden
dpa & BZ-Redaktion
Di, 25. Juni 2024, 18:01 Uhr
Wirtschaft
Immer mehr "Monster-Fahrzeuge" beklagt die Deutsche Umwelthilfe. Jetzt will sie Städte auch in Südbaden zu schärferen Regeln bringen.
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat in 150 Städten höhere Parkgebühren und Parkbeschränkungen für SUV-Fahrzeuge beantragt. Wie die Organisation mitteilte, wurden Anträge an die Bürgermeister geschickt. Die meisten gingen nach Nordrhein-Westfalen (36) und Baden-Württemberg (26) – darunter Offenburg, Lahr, Emmendingen, Freiburg und Lörrach. Die DUH will die Städte dazu bringen, härter gegen schwere Stadtgeländewagen vorzugehen. So sollen die Anwohnerparkgebühren auf mindestens 360 Euro im Jahr steigen, je nach Fahrzeuggröße solle es eine Preisstaffelung geben.
Vorbild ist die Stadt Paris. Dort hatte sich eine Mehrheit der Bürger für eine Verdreifachung der Parkgebühren für große Autos ausgesprochen. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hingegen verweist auf bürokratische Hürden für die Erhöhung und Staffelung von Parkgebühren. Allerdings entsprächen die aktuellen Gebühren "oftmals kaum den Kosten für Bau und Instandhaltung von Parkraum", so ein Sprecher.
Die Stadt Freiburg hatte die Anwohnerparkgebühren 2021 drastisch erhöht, was das Bundesverwaltungsgericht 2023 für unwirksam erklärte, auch wegen unzulässiger Gebührensprünge je nach Fahrzeuglänge. In Basel hingegen werden die Parkgebühren ab Januar 2025 nach der Autolänge gestaffelt.
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