Party
Die Szene trifft sich in Freiburg jetzt bei "Queer it up"
Gut 30 Jahre "SchwuLesdance*-Party" sind vorbei: Jetzt erfindet der Verein Rosa Hilfe den Szenetreffpunkt neu – mit der Partyreihe "Queer it up"
Anna Macho
Fr, 17. Jan 2025, 18:00 Uhr
Freiburg
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"Das ,up’ in Queer it up steht für Weiterentwicklung", sagt Wöllbrink. In der neuen Ära der Feier soll ein noch stärker Fokus auf Aufklärungsarbeit gelegt werden. Zum Beispiel sei geplant, in Kooperation mit dem "Checkpoint Aidshilfe Freiburg" auf sexuelle Gesundheit aufmerksam zu machen. Ehrenamtliche werden auf der Party Kondome und Lecktücher, sowie Schnelltests für Geschlechtskrankheiten verteilen. Der Checkpoint Aidshilfe will auch weiter über HIV und die Prävention, mittels Medikament "PrEP", aufklären. Geplant sei zudem, die Feiernden stärker für das Thema Drogen zu sensibilisieren. An einem Stand können sich Feiernde über Gefahren und sicheren Konsum informieren.
"Breite Unterstützung aus allen Teilen der queeren Gemeinschaft", wünscht sich Wöllbrink für die erste Partynacht von "Queer it up" am Samstag, 18. Januar, in der Gaststätte Waldsee, Waldseestraße 84. Zur Musik von DJ Bobby Streisand, einer Burlesque-Aufführung von Jenna Benos und einer Poledance-Show von Lena Neelsen sollen die Feiernden zwischen 20 und 4 Uhr miteinander Spaß haben, tanzen und sich untereinander vernetzen. Das Maskenball-Motto "Unmask your true color" sorge für einen magischen Abend.
Mehr als 30 Jahre konnten queere Menschen einmal im Monat bei der beliebten "SchwuLesdance*-Party" in der Gaststätte neben dem namensgebenden Waldsee zusammen feiern.
Der Selbsthilfeverein hatte "SchwuLesdance*" 1992 hauptsächlich als Begegnungs- und Aufklärungsort für schwule Männer geschaffen. Dieser Fokus sei aber nicht mehr zeitgemäß. "Das Format wurde nicht mehr gut angenommen", sagt Marcel Wöllbrink. Schwule Männer und die LGBTQAI*-Gemeinschaft bräuchten den Safe Space aber immer noch. "Durch ,Queer it up’ möchten wir miteinander gegen Queer-Feindlichkeit einstehen, mehr Verständnis für einander erreichen, sowie die Gemeinschaft stärken", so Wöllbrink.