Auszeichnung
Die Sprache der Empathie: Regisseurin Maria Schrader erhält Carl-Zuckmayer-Medaille
Für ihre Verdienste um die deutsche Sprache hat Maria Schrader die Carl-Zuckmayer-Medaille erhalten. Es ist die höchste Kulturauszeichnung des Landes Rheinland-Pfalz.
So, 19. Jan 2025, 20:00 Uhr
Kino
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Maria Schrader zählt seit Jahrzehnten zu den erfolgreichsten Schauspielerinnen im deutschsprachigen Raum. Überdies ist sie auch Regisseurin und Drehbuchautorin. Am Samstag erhielt die 59-Jährige im Staatstheater Mainz die Carl-Zuckmayer-Medaille. "Ihre Kunst spricht die Sprache der Empathie und lädt zu neuen Blickwinkeln ein. Ihre Geschichten haben sogar die Kraft, unseren Blick auf die Gesellschaft zu verändern", sagte Ministerpräsident Alexander Schweitzer.
Die Liebesgeschichte einer ihrer Erfolgsfilme "Aimée und Jaguar" (1999), mit dem sie als Schauspielerin internationale Berühmtheit erlangte, besitze bis heute eine unglaubliche Strahlkraft. Der Durchbruch als Regisseurin sei ihr mit der Verfilmung der Exiljahre von Stefan Zweig in dem Film "Vor der Morgenröte" gelungen und später mit der Netflix-Serie "Unorthodox", für die sie als erste Deutsche mit dem Primetime Emmy für die beste Regie ausgezeichnet wurde. "Mein persönlicher Lieblingsfilm ist die melancholische Roboterliebe ,Ich bin dein Mensch', weil er mit Zukunftsideen spielt und sich an die Grundfrage herantraut, was das Menschsein ausmacht", verriet Schweitzer.
Maria Schrader wurde 1965 in Hannover als Tochter eines Malers und einer Bildhauerin geboren. Mit 15 stand sie erstmals auf einer Theaterbühne. Sie spielte an vielen deutschsprachigen Theatern und lebt in Berlin.