Gamescom
Die Spielebranche steckt im Umbruch
dpa-Korrespondent Christof Kerkmann
Mi, 18. August 2010, 08:09 Uhr
Computer & Medien
Die Branche hat 2009 das erste Minus seit Jahren hinnehmen müssen. Auf der wichtigsten europäischen Messe für Computerspiele setzen die Firmen auf neue Ideen zur Steuerung und Spiele für zwischendurch.
Die Schlagzeilen aus der Computerspiele-Branche passen auf den ersten Blick nicht zusammen. Millionen Facebook-Nutzer pflegen bei "Farmville" ihren Bauernhof, der deutsche Hersteller Bigpoint expandiert in die USA und der Unterhaltungs-Dinosaurier Disney steckt mehr als eine halbe Milliarde Dollar in ein Startup namens Playdom. Einerseits. Anderseits schafft es Branchengröße Electronic Arts mit Müh’ und Not in die schwarzen Zahlen, machen reihenweise Entwicklungsstudios dicht.
Rund um die Messe Gamescom wird deutlich: Die Industrie steckt im Umbruch. "Die Branche spaltet sich", sagt Jörg Müller-Lietzkow von der Universität Paderborn. Klassische Spiele für die Konsole oder den PC, verkauft in einem Pappkarton, werden bis ...