Die Schwangerschaft sicher beenden
Pro Familia hat zum Safe Abortion Day auf dem Lörracher Marktplatz informiert. Die Mitarbeitenden führten viele interessante Gespräche. .
Von 11 bis 15 Uhr kamen die Mitarbeitenden mit Passanten ins Gespräch über die aktuelle Regelung zum Abtreibungsparagraphen in §218 StGB, den Wunsch nach einer bundesweiten Neuregelung für den Schwangerschaftsabbruch außerhalb des Strafgesetzbuches und den Hinweis, dass bereits eine von der Bundesregierung beauftragte Kommission die selbe Empfehlung ausspricht.
Doch nicht nur die Regelung aus Deutschland war Teil der Gespräche. Es wurde auch thematisiert, wie europäischen Nachbarländer, also etwa die Schweiz, Frankreich, Spanien und Polen mit der Thematik umgehen. Auch die Regelungen in weiter entfernteren Ländern wie Kanada oder USA wurden angesprochen. Die Pro-Familia-Mitarbeiterinnen verteilten kleine Kärtchen mit QR- Codes, der direkt auf eine Petition zur Entkriminalisierung des Schwangerschaftsabbruch führt, um die Ampelregierung aufzufordern die Neuregelung noch in dieser Legislatur zu veranlassen. Am Stand kam bei schnell die Frage auf, wie die Versorgung zum Schwangerschaftsabbruch in unserer Region aussieht. Viele reagierten sehr erstaunt, dass es im Landkreis Lörrach keine Möglichkeit für einen operativen Schwangerschaftsabbruch gibt und auch unklar ist, ob sich das nach der Eröffnung des neuen Zentralklinikums Lörrach ändern wird.
Dass ein medikamentöser Schwangerschaftsabbruch bis Ende der achten Schwangerschaftswoche in und um Lörrach ortsnah stattfinden kann, fanden die Besucher zwar beruhigend. Dass aber für einen operativen Schwangerschaftsabbruch ein Weg bis nach Freiburg aufgenommen werden muss, betitelten viele als eine Unterversorgung.
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