Die Ausstellung "Liebeskunst" im Zürcher Museum Rietberg.
Die Liebesgöttin, die Schaumgeborene. Der römische Torso gleich am Eingang geht auf die Aphrodite von Knidos des Praxiteles zurück, die sich gegen unbefugte Blicke wehrt. Dass sie ihre Blöße bedecken will, lässt sie eher nackter als nackt erscheinen. Auch von der Begehrlichkeit der Blicke handelt die Ausstellung mit dem Titel "Liebeskunst", neben allem andern: von der rauen physischen Praxis bis zur romantischen Träumerei - den von Kultur zu Kultur wechselnden Rollenspielen, all den "kulturidentischen" Regelwerken für die so genannten "natürlichen Regungen". Sichtbar ist das Eine, ...