Vor zwei Jahren erlebte Südkorea mit einem Schiffsuntergang mit 304 Toten eine Katastrophe – seither ist das Vertrauen vieler Menschen in die Eliten zerstört.
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Lee Geun-hee kann nicht mehr warten. "Wenn das noch lange so weitergeht", sagt die kurzhaarige Frau mit zittriger Stimme, "geh’ ich auch noch vor die Hunde." Nach all dem Kämpfen verlassen sie allmählich die Kräfte. Zuerst kam Bluthochdruck, jetzt plagt sie Diabetes, seit Wochen liegt Lee Geun-hee in der Klinik. Ihr Arm ist mit dem Tropf verbunden, gehüllt in ein weißes Patientenkleid, kommen ihr schon wieder die Tränen. "Meine Tochter war meine beste Freundin. Und heute weiß ich nur, dass sie tot ist. Aber gesehen hab’ ich sie noch immer nicht."
Die eigene Tochter tot zu wissen ist schlimm genug, zumal ihre geliebte Cho-eunha nur 16 Jahre alt wurde. Wie all die anderen Schulkameraden, die von ihrer Klassenreise nicht mehr heimkehrten. Lee Cho-eunha gehört zu neun Opfern, deren Körper bis heute nicht ...