"Die Menschen essen schon die Vorräte der Ameisen"
BZ-INTERVIEW mit dem katholischen Bischof Ambroise Ouedraogo über die Hungerkatastrophe in seiner Heimat Niger.
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FREIBURG. In dem Sahelstaat Niger sind weit über 200 000 Kinder unter fünf Jahren mangelernährt oder vom Hungertod bedroht. Dürre und eine Heuschreckenplage sind die Ursachen für die große Not. Annemarie Rösch sprach darüber mit Ambroise Ouedraogo. Er ist Bischof der Diözese Maradi, die besonders schwer von der Katastrophe betroffen ist. Ouedraogo besucht zurzeit Caritas International in Freiburg, die in Niger den Hungernden Hilfe leistet.
BZ: Wo ist die Not heute am größten?Ouedraogo: In unserer Diözese gibt es Dörfer, da ist nicht nur ein Teil der Ernte ausgefallen, da haben die Bauern überhaupt nichts an Vorräten anlegen können. Das heißt, dass manche Familien bis zu drei Tage lang nichts zu essen ...