Eine unscheinbare Pflanze kann für Hunde, Katzen und andere Tiere zum Problem werden: Nach Angaben des baden-württembergischen Umweltministeriums breitet sich die Mäusegerste im Land aus. Aus Naturschutzsicht ist die Art ungefährlich. Die reifen Samen haben jedoch Widerhaken und können an Kleidung und Schuhen oder im Fell und zwischen Pfoten von Tieren hängenbleiben. Sie können auch in die Augen gelangen und zu schmerzhaften Entzündungen führen. "Tiere sollten daher nach dem Aufenthalt im Freien in den Sommermonaten gründlich abgesucht werden", empfiehlt das Ministerium.
Die Mäusegerste wächst oft an Straßen- und Wegrändern, Bahnanlagen und Mauern. Sie gedeiht besonders gut bei Wärme und Trockenheit. Deshalb sei vor dem Hintergrund der Klimaerwärmung mit einer Ausbreitung zu rechnen, so das Ministerium. In Baden-Württemberg ist die Pflanze vor allem in den Regionen Oberrhein, am Bodensee und im Neckarbecken verbreitet. Aniela Arnold, Landschaftsökologin des Nabu Baden-Württemberg, sagt: "Es handelt sich um eine heimische Pflanze. Es macht keinen Sinn, sie zu bekämpfen."
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