Wirtschaft
Die Lage auf dem Arbeitsmarkt der Region Lörrach/Waldshut bleibt angespannt
Die Arbeitslosigkeit in den Landkreisen Lörrach und Waldshut ist im Januar gestiegen. Das ist nicht unüblich. Die anhaltende konjunkturelle Schwäche macht aber besorgt. Die Arbeitsagentur geht von einem weiteren Anstieg aus.
Mo, 3. Feb 2025, 8:00 Uhr
Kreis Lörrach
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Zum Jahresanfang ist die Arbeitslosigkeit im Bezirk der Agentur für Arbeit Lörrach erwartungsgemäß angestiegen. Dieser Anstieg habe neben konjunkturellen auch saisonale Gründe, die im Januar wirksam werden, schreibt die Arbeitsagentur Lörrach in einer Pressemitteilung. 11.625 Frauen und Männer waren im Januar arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote in den Landkreisen Lörrach und Waldshut lag mit 5,2 Prozent 0,4 Prozentpunkte über der des Vormonats.
"Eine Zunahme der Arbeitslosigkeit ist für diese Jahreszeit nicht ungewöhnlich. So enden traditionell viele Arbeitsverträge zum Jahresende und in den witterungsabhängigen Berufen wird in den Wintermonaten weniger Personal benötigt", erklärt Jenniefer Schmucker, Leiterin der Lörracher Agentur für Arbeit. Auch im langjährigen Vergleich bewege sich der aktuelle Anstieg im üblichen Rahmen. Dennoch beobachte die Agentur die anhaltende konjunkturelle Schwäche und bereite sich auf mögliche Auswirkungen vor. Schmucker rechnet vorerst mit weiteren Anstiegen. Doch mit dem Frühling würden sich die Zahlen wieder entspannen. Sicher sei: "Wir machen unsere Arbeit. Wir beraten, unterstützen und fördern Menschen. Unser Arbeitsmarkt braucht weiterhin motivierte und gut ausgebildete Fachkräfte."
Weiterhin hoher Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften
Die Arbeitslosenquote im Agenturbezirk Lörrach steigt um 0,4 auf 5,2 Prozent. Im Landkreis Lörrach liegt der Anteil der Arbeitslosen an den Erwerbspersonen bei 5,6 Prozent, im Landkreis Waldshut bei 4,6 Prozent. Im Januar wurden in den Landkreisen Lörrach und Waldshut 11.625 Arbeitslose gezählt (plus 771). Im Landkreis Lörrach nahm die Arbeitslosigkeit um 526 auf 7301 und im Landkreis Waldshut um 245 auf 4324 zu.
Trotz der steigenden Arbeitslosenzahlen gibt es weiterhin Bewegung auf dem Arbeitsmarkt. Im Januar meldeten sich 2320 Menschen neu oder erneut arbeitslos, 1201 davon direkt aus einer vorherigen Beschäftigung. Gleichzeitig konnten 1540 Menschen ihre Arbeitslosigkeit beenden – 554 von ihnen fanden eine neue Anstellung.
Der Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften bleibt hoch, doch die Zahl der gemeldeten Stellen ist rückläufig. Im Januar wurden 465 neue Stellenangebote gemeldet – 160 weniger als im Dezember und 168 weniger als im Vorjahr. Auch der Gesamtbestand an offenen Stellen sank im Vergleich zum Vormonat um 233 auf nun 3007.