Die Kunst, Dinge laufen zu lassen
Der Mahlberger Pfarrer Bernd Walter geht nach 29 Dienstjahren in Ruhestand / Gemeinde verabschiedet ihn mit einem Festgottesdienst.
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MAHLBERG. Als Stipendiat des Max-Planck-Instituts in Heidelberg suchte Bernd Walter einst nach einem Wirkstoff gegen Muskeldystrophie, einer erblichen Muskelschwäche. "Zu Forschungszwecken habe ich damals Leichen von Wohnungslosen obduziert. Die Forschung trat für mich bald in den Hintergrund. Die Menschen, deren Leichnam ich obduzierte, deren soziale Herkunft und Umfeld beschäftigten mich bald mehr", erinnert sich Walter. Ethische und theologische Fragen berührten ihn mehr als medizinische, also studierte Walter evangelische Theologie, wurde Pfarrer. Heute ist er 66 und geht in den Ruhestand – nach 29 Dienstjahren als Pfarrer von Mahlberg.
Aus Öhringen im Hohenlohischen stammt er, wie seine Ehefrau Brigitte. "Es ist auch die Heimat der von Weizsäckers. Eine wunderbare Region zum Urlaub machen, aber nicht wirklich eine Region zum Leben," meint Bernd Walter heute wie damals. Deshalb habe es ihn als jungen Menschen aus der äußersten Nordostecke Baden-Württembergs nach dem ...