"Die Kunst der Stunde" - Interview mit Thomas Oberender
Der Intendant der Berliner Festspiele über Perspektiven für das Theater(treffen)
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Mit der mutigen Verleihung des Alfred-Kerr-Darstellerpreises an die behinderte Schauspielerin Julia Häusermann ("Disabled Theater") und der Vergabe des 3sat-Preises an die großartige Schauspielerin Sandra Hüller ("Die Straße. Die Stadt. Der Überfall") ist das 50. Berliner Theatertreffen zu Ende gegangen. Das 18-tägige Festival war so gut wie ausverkauft: In 80 Veranstaltungen wurden fast 25 000 Besucher gezählt – eine stattliche Jubiläumsbilanz. Bettina Schulte sprach mit dem Intendanten der Berliner Festspiele Thomas Oberender über die Bedeutung des Treffens – und über das deutschsprachige Theater.
BZ: Herr Oberender, einmal im Jahr werden an Ihrem Haus die zehn bemerkenswertesten Inszenierungen deutschsprachiger Theater gezeigt. Warum nicht die besten?Oberender: Es sind "bemerkenswerte". Den Superlativ wollen wir auf jeden Fall meiden. Es ist nicht der Versuch, eine Eliteauswahl zu definieren. "Bemerkenswert" ist eine sehr erfreuliche Vokabel, weil sie jede Form von ideologischer und ästhetischer Kanonisierung vermeidet.
BZ: Es soll tatsächlich kein Best of deutschsprachiges Theater sein?
Oberender: Allein durch die ...