Die knauserige Nachbarschaft
Bürgerinnen und Bürger aus dem Umland nutzen fleißig Freiburger Angebote, lassen dafür aber die Stadt zahlen.
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Stellen wir uns mal – nur so zum Spaß – folgende Szene an der Theaterkasse vor. Frau L. aus Vauban kauft eine Karte der zweiten Kategorie für die Oper "Elektra" für 42 Euro. "Für mich das Gleiche", sagt Herr M. aus Kirchzarten. Für ihn kostet die Karte aber 110 Euro. Herr M. wundert sich. "Den Zuschuss der Stadt Freiburg müssen wir für Sie als Umlandbewohner leider herausrechnen", meint die freundliche Frau am Kartenverkauf schulterzuckend. Nun, zu einem solchen Schauspiel an der Theaterkasse wird es nie kommen. Und damit sind wir schon mitten drin im großen Stadt-Umland-Schlamassel.
Freiburg ist eine attraktive Kulturstadt. Und so ist der Kulturetat von rund 30 Millionen Euro ein Klotz am Bein des Kämmerers. Den schleppt er aber auch zu einem Teil für das Umland mit. Beispiele gefällig? Ganz aktuelle Zahlen kann das Theater vorlegen, jedenfalls was die Abonnements anbelangt: Danach kommen 40 Prozent der Theaterbesucher mit Abo aus ...