Die Ihringer Zithergruppe ist Geschichte

Die Zithergruppe Ihringen hat in ihrer letzen Hauptversammlung ihre Vereinsauflösung beschlossen. In den 33 Jahren spielten rund 30 Personen in der Gruppe mit.  

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Die Zithergruppe Ihringen hat sich aufgelöst.  | Foto: Brigitte Simon-Mayr
Die Zithergruppe Ihringen hat sich aufgelöst. Foto: Brigitte Simon-Mayr
In den Gasthof Karles Weinkrügle hat die Zithergruppe Ihringen zu ihrer Hauptversammlung eingeladen, in deren Verlauf sich die Musikgruppe nach 33-jährigem Bestehen aufgelöst hat. Das schreibt der Verein in einer Mitteilung. Die Hauptversammlung wurde geleitet vom Ersten Vorsitzenden Reiner Schrumpf. Er erläuterte, wie der Entschluss zur Auflösung des Vereins reifte. Als Gründe führte er an, dass die Zithergruppe mit ihren wenigen verbliebenen aktiven Mitgliedern nur schwerlich die Vorgaben für einen Verein mit einem mindestens vierköpfigen Vorstand erfüllen könne. Zudem habe der Verein keine Einnahmen, um den musikalischen Leiter Niklas Hötzer weiterhin bezahlen zu können. In den vergangenen Jahren seien durch die Corona-Pandemie und einen Dirigentenwechsel viele Auftritte weggefallen.

Schriftführer und Kassenwart Edgar Jakob erläuterte die Schritte hin zur Auflösung. Der anwesende Bürgermeisterstellvertreter Thomas Schneider bedauerte, dass der Verein nun aus dem Kulturprogramm der Gemeinde Ihringen verschwinde. Die Gruppe will sich weiterhin regelmäßig treffen, um zusammen mit Niklas Hötzer neue Stücke einzustudieren und Altes wieder aufzufrischen. Vorspielen wollen die Zither-Spieler aber nur noch sporadisch – etwa in Seniorenheimen, um Menschen eine Freude zu machen.

Das Interesse am Zitherspiel ist in der Gemeinde durch die ansässige Werkstatt des Zupfinstrumentenbauers Reiner Schrumpf in der Wasenweilerstraße geweckt worden. Dort fand ab 1987 Zither-Unterricht unter der Leitung von Karlheinz Bohrer statt. Die Zitherfreunde haben sich 1992 als Verein konstituiert. Neben der Diskantzither kamen auch Alt- und Basszither sowie Hackbrett, Gitarre, Akkordeon und Harfe zum Einsatz. Gespielt wurde traditionelle Volksmusik, Unterhaltungsmusik und Klassik. Der Verein war im Veranstaltungskalender der Gemeinde präsent mit einem Jahreskonzert, bei dem immer auch Gastgruppen mitgewirkt haben, beim Herbstausklang und beim Tag der offenen Tür der Instrumentenbauwerkstatt. Auch an Kirchenkonzerten, Gottesdiensten und Kurkonzerten hat der Verein mitgewirkt. Im Laufe der Zeit haben etwa 30 Personen aktiv gespielt unter insgesamt fünf Dirigenten.
Schlagworte: Reiner Schrumpf, Niklas Hötzer, Karlheinz Bohrer
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