Die Billionenfrage
FRANKFURT. Was die Europäische Zentralbank (EZB) von diesem Montag an anpackt, ist der weitreichendste geldpolitische Schritt in der gut 15-jährigen Geschichte der Währungsunion. Für 60 Milliarden Euro pro Monat und mindestens bis Herbst 2016 will sie Staatsanleihen der Euroländer, Pfandbriefe und Kreditverbriefungen kaufen. So pumpt die EZB gigantische 1 140 000 000 000 Euro in den Finanzsektor. Ob das den gewünschten Effekt hat, ist umstritten.
Mo, 2. Mär 2015, 10:20 Uhr
Wirtschaft
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
FRANKFURT. Was die Europäische Zentralbank (EZB) von diesem Montag an anpackt, ist der weitreichendste geldpolitische Schritt in der gut 15-jährigen Geschichte der Währungsunion. Für 60 Milliarden Euro pro Monat und mindestens bis Herbst 2016 will sie Staatsanleihen der Euroländer, Pfandbriefe und Kreditverbriefungen kaufen. So pumpt die EZB gigantische 1 140 000 000 000 Euro in den Finanzsektor. Ob das den gewünschten Effekt hat, ist umstritten.
Die EZB will mit ihrem Ankaufprogramm die Gefahr einer Deflation abwenden. Im Januar waren die Lebenshaltungskosten in der Eurozone 0,6 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Das ist meilenweit vom Ziel der EZB entfernt. Sie will, dass die Preise auf Jahressicht um knapp zwei Prozent steigen. Zudem sollen die Banken mehr flüssige Mittel erhalten, um mehr Kredite zu vergeben. Das soll die Wirtschaftsflaute und die hohe ...