Die Eindringlinge

Viren können krank machen, der menschliche Körper schafft es aber oft, sich gegen sie zu verteidigen.  

Zu den Kommentaren
Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
1/5
Mit viel Seife gegen Viren, die unterm Mikroskop ganz verschieden aussehen (rechts und oben.) Foto: Picture-Factory - stock.adobe.com
Viren sind so klein, dass wir sie mit bloßen Augen nicht sehen. Doch die Winzlinge können großen Schaden anrichten: Sie machen Menschen, Tiere oder auch Pflanzen krank. Das Virus, vor dem zurzeit viele Menschen Angst haben, heißt Coronavirus. Wissenschaftler nennen ihn Sars-CoV-2. Doch was ist das eigentlich genau, so ein Virus?

Auf der Erde gibt es unendlich viele sogenannte Mikroorganismen – das sind mikroskopisch kleine Lebewesen. Zu diesen gehören zum Beispiel Bakterien, Pilze oder Mikroalgen. Die Viren sind ein spezieller Fall. Sie können sich nämlich als einzige der Mikroorganismen nicht alleine vermehren, sondern brauchen dafür immer eine Zelle in einem anderen Lebewesen: einem Menschen, einem Tier oder einer Pflanze. Viele Wissenschaftler zählen ein Virus deshalb nicht zu den mikroskopisch kleinen Lebewesen, sondern nennen es einfach nur organische Struktur. Unter den Mikroorganismen sind auch einige, die den Menschen krank machen können. Viren können zum Beispiel einen Schnupfen auslösen.

Befinden sich Viren in der Luft oder auf einem Tisch, tun sie nichts. Sie sind einfach da. Nach einer Weile, meist ein paar Tagen, sterben sie ab. Gelangt ein Virus aber in einen Menschen oder in ein Tier, dann wacht es auf. Am einfachsten geht das über die Schleimhäute in unserer Nase oder an den Augen. Niest uns jemand mit Schnupfen an, gelangen kleine Tröpfchen aus seiner Nase in die Luft, darin reisen die Viren weiter. Atmen wir diese Luft ein, nehmen wir das Virus auf. Das geht auch, wenn wir etwas anfassen, auf das Minitröpfchen aus einer Schnupfennase gelangt sind, und wir uns dann mit der Hand ins Gesicht greifen. Das Virus setzt sich an die Schleimhaut in unserer Nase, dringt in eine Zelle ein und startet seine Arbeit: Es fängt an, sich zu vermehren.

Irgendwann sind es so viele Viren, dass die Zelle abstirbt. Dadurch kommen die Viren frei und setzen sich an neue Zellen, das Spiel beginnt von vorn – und der Mensch wird krank. Unser Körper kann mit solchen Eindringlingen meist ganz gut umgehen. Bestimmte Zellen gehen wie die Polizei auf Streife und halten Ausschau nach den Bösewichtern. Manchmal dauert es aber, bis sie die Viren festnehmen können, in der Zwischenzeit werden wir dann krank. Manche Viren sind für unsere Polizisten – das sogenannte Immunsystem – besonders schwer zu verhaften, die können sich lange ungehindert vermehren und machen uns besonders schwer krank.

Das Coronavirus, das sich gerade überall auf der Welt verbreitet, kann im schlimmsten Fall zu einer Lungenentzündung führen. Deshalb sollten vor allem Menschen, die nur eine schwache Körperpolizei haben, dieses Virus nicht bekommen. Also alte Leute und solche, die schon eine andere Krankheit haben. So, wie es bis jetzt aussieht, ist das Virus für Kinder nicht so schlimm, da reagieren die Polizisten ziemlich schnell und gut. Trotzdem sollten sich auch Kinder möglichst nicht mit dem Coronavirus anstecken, damit sie es nicht an andere weitergeben können.

Das Beste ist daher, Viren und andere Keime gar nicht erst in den Körper zu lassen. Das kann man nicht immer verhindern, klar. Aber man kann das Risiko senken, und zwar mit dem Viren-Beseitigungs-Geheimrezept: Regelmäßig mindestens 30 Sekunden lang die Hände mit Seife waschen, auch zwischen den Fingern. Dabei Fingerspitzen und Daumen nicht vergessen!
PDF-Version herunterladen Fehler melden

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel