Account/Login

Ludwigskirche

Die Baulast wanderte mit

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Zum Bericht "Sakrale Bauwerke aus Stahl, Beton und Glas" (BZ vom 8. November).

Zur Ludwigskirche lassen Sie mich nur noch eine kleine Ergänzung hinzufügen: Horst Linde, Architekt des Neubaus, von 1951 an Leiter der Hochbauverwaltung des Landes Baden und dann ab 1957 Leiter der Hochbauverwaltung im Finanzministerium des Landes Baden-Württemberg und damit quasi oberster "Bauherr", hatte sich sicherlich auch noch etwas anderes dabei gedacht, als er einige "Trümmerstücke der alten Ludwigskirche" einbauen ließ.

Nicht nur das Gedenken an die "zerstörerischen Folgen des Nazi-Regimes" wird er im Auge gehabt haben, sondern auch die Baulast des Landes, die auf der alten Ludwigskirche lag und die mit den "Trümmerstücken" auf die neue überging. Aus diesem Grunde konnte die Freiburger Hochschule für Musik Mitte der 80er-Jahre eine große Orgel für Unterrichts- und Übungszwecke, aber auch als großes Konzertinstrument gemeinsam mit der Kirchengemeinde und dem damaligen Bezirkskantor Martin Gotthard Schneider installieren.

Der bereits seit Jahren aktive Orgelbauverein der Gemeinde hätte eine solche oder auch nur eine kleinere, für kirchenmusikalische Zwecke ausreichende Orgel niemals alleine errichten können. Eine Win-win-Situation, die damals auch zu einer Modernisierung der Heizung führte.

Eine Baulast zugunsten der alten Ludwigskirche hätte allerdings nicht bestanden, wenn sie nicht zu großen Teilen aus dem Gestein des alten und abgetragenen Tennenbacher Klosters errichtet worden wäre. Denn sie wurde gebaut, als die Säkularisierung durch Napoleon zugunsten des Erzgroßherzogtums Baden längst Geschichte war. Durch die Verwendung der Steine und sonstigen Materials des durch die Säkularisation betroffenen Klosters ergab sich die günstige Situation für den Bau in an der Habsburger-/Ecke Rheinstraße. Die Baulast wanderte mit. Und dann auch in die Starkenstraße …
Manfred Klimanski, Denzlingen (ehemaliger Kanzler der Hochschule für Musik Freiburg)

Ressort: Leserbriefe Freiburg

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Di, 19. November 2024: PDF-Version herunterladen

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare

Um Artikel auf BZ-Online kommentieren zu können müssen Sie bei "Meine BZ" angemeldet sein.
Beachten Sie bitte unsere Diskussionsregeln, die Netiquette.

Sie haben noch keinen "Meine BZ" Account? Jetzt registrieren


Weitere Artikel