Der vergessene Eid
"Bloß nicht schaden" heißt die ärztliche Grundregel – wer Dopingmittel spritzt, tut das Gegenteil.
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Darf ein Arzt um des gemeinsamen Erfolgs willen das Leben eines Menschen riskieren? Systematisch, so lautet der Verdacht, sollen die Sportmediziner der Uni-Klinik Radsportlern das Dopingmittel EPO gespritzt haben. Ein blutverdickendes Medikament mit teils lebensgefährlichen Nebenwirkungen. Sie versündigen sich damit am eigenen Beruf.
Vor 2400 Jahren versuchte der griechische Arzt Hippokrates von Kos für seinen aufstrebenden Berufsstand ein paar Regeln aufzustellen. "Primum nihil nocere – in erster Linie nicht ...