Der vergebliche Kampf um Umweltdaten
Für Grünen-Kreisrat Axel Mayer ist die Zitronensäurefabrik in Marckolsheim ein Lehrstück in Sachen vereintes Europa und wem dieses Europa dient.
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NÖRDLICHER KAISERSTUHL. Vor gut 15 Jahren sorgten die Pläne für eine Zitronensäurefabrik am Rhein bei Marckolsheim erstmals für Schlagzeilen. Eineinhalb Jahrzehnte danach schließt Axel Mayer, Umweltaktivist und Grünen-Kreisrat aus Endingen, jetzt vorerst seine Akten zum Thema Zitronensäurefabrik. Seit fast fünf Jahren bemüht er sich vergeblich darum, auf dem Behördenweg Umweltdaten zu der Fabrik zu bekommen. Sein Fazit: "Wenn es um grenzüberschreitenden Informationsaustausch geht, knirscht das vereinte Europa mächtig – trotz aller Gremien."
Begonnen hatte alles Anfang 1990, als bekannt wurde, dass die österreichische Firma Jungbunzlauer im deutsch-französischen Grenzgebiet eine Fabrik zur Herstellung von Zitronensäure aus Getreide plant. Gebaut wurde im Elsass – wegen der geringeren Umweltauflagen. Mit dem Produkt Zitronensäure selbst hatten die Umweltschützer eigentlich keine Probleme, wohl aber mit dem Standort: 80 Hektar des wertvollsten Stücks Auewald im Elsass sollten der Fabrik geopfert werden. ...