Der schnelle Abstieg eines Aufsteigers

Sozialminister Andreas Renner (CDU ) hat sich für seine Angriffe auf Bischof Gebhard Fürst entschuldigt, doch im Amt zu halten war er trotzdem nicht mehr.  

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STUTTGART. "Sozialminister Andreas Renner (CDU) bleibt trotz seiner Verbalattacke gegen den katholischen Bischof Gebhard Fürst im Amt": Die Nachrichtenagenturen sind gestern Nachmittag sehr schnell mit ihrer Interpretation eines gemeinsamen Kommuniqués von Kirche und Landesregierung. Die Meinungsverschiedenheiten seien ausgeräumt, heißt es darin. Zusammen mit der Meldung, dass das CDU-Präsidium hinter dem Minister steht, kann man es wohl so verstehen, als ob Renner bleibe. Doch welch ein Missverständnis!

Staatsministerium, runder Saal, großes Journalistenaufgebot. Andreas Renner verzieht keine Miene, als Minsterpräsident Günther Oettinger erklärt, er habe das Rücktrittsangebot Renners akzeptiert. Dann geht der Minister selbst ans Mikro. Um Schaden vom Ministerpräsidenten, von der Regierung, von sich selbst und von der Partei abzuwenden, gebe er sein Amt auf. Die Stimme bricht kurz, als er sich bei den Mitarbeitern bedankt. Sie ist ...

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