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Der Organisator der Nächstenliebe

Lorenz Werthmann verbindet viel mit dem ungeliebten Freiburg.  

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Der 1. Oktober ist für die Caritas in Freiburg ein besonderer Tag. Genau vor 150 Jahren nämlich wurde im weit entfernten Dörfchen Geisenheim im Rheingau ein Bub namens Lorenz Werthmann geboren, der 39 Jahre später mit dem "Charitasverband für das katholische Deutschland" jenen Keim legte, aus dem schließlich Freiburg als "Hauptstadt der Caritas" hervorwuchs.

Eigentlich wollte der 28-Jährige, als er 1886 nach Freiburg kam, höchstens ein Jahr lang hier bleiben. Der Rheingauer, den viele als "Preuße" und als "Fremden" erlebten, tat sich seinerseits schwer mit der alemannischen Art und noch mehr mit dem Dialekt. Dennoch wurde er bald im Freiburger Vereinsleben aktiv, war 1888 Mitglied im "Arbeiterwohl" und im 1848 gegründeten Vinzenzverein. Dieses Interesse an benachteiligten Menschen hatte Lorenz Werthmann aus Frankfurt mitgebracht, wo er 1885 nach seiner Rückkehr aus Rom in der Großstadtseelsorge gearbeitet hatte (siehe "Infobox").
Bis ihn der neue Limburger Johann Christian Roos zu seinem Sekretär ernannte. Und den ...

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