Der Mord an dem kroatischen Direktor der Erdölgesellschaft INA wirft noch heute Fragen auf
Sieben Schüsse am Starnberger See, Agenten, Kriege, diplomatische Verwicklungen – der Fall des Kroaten Josip Perkovic ist auch in Deutschland ungelöst.
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Es hätten ein paar schöne Tage werden sollen, damals, im Sommer 1983: erst eine kleine Kreuzfahrt entlang der Adriaküste, dann ein Jagdausflug. Jugoslawiens damaliger Innenminister Stane Dolanc hatte seinen deutschen Kollegen Friedrich Zimmermann in sein Wochenendhaus auf der Insel Korcula eingeladen. Endlich sollte in zwangloser Atmosphäre der leidige Streit um die kroatischen Emigranten in Deutschland beigelegt werden. Es wurde nichts daraus. Die beiden Minister saßen gerade zusammen, als eine Nachricht wie eine Bombe einschlug: Soeben war einer derer, um die es ging, in Deutschland von Unbekannten erschossen worden – am Starnberger See, mitten im Reich von Zimmermanns CSU.
Der Minister und seine Leute packten sofort ihre Sachen und kehrten nach Deutschland zurück. Für Zimmermanns Gastgeber Dolanc war der Mord, ausgerechnet während des Versöhnungstreffens, eine böse Panne. Der Slowene ...