Michail Gorbatschow
Der Mann, der die Welt umgekrempelt hat
Michail Gorbatschow, der heute 80 wird, hat mit Perestroika und Glasnost das Ende der Sowjetunion eingeleitet / Im Westen hochgelobt, in der Heimat weniger.
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MOSKAU. Sein Name steht für den Fall des Eisernen Vorhangs und den friedlichen Umsturz im Ostblock: Am Mittwoch feiert der einstige Staatschef der Sowjetunion, Michail Gorbatschow, den 80. Geburtstag. In der ganzen Welt wird der Friedensnobelpreisträger gefeiert, weil er den Kalten Krieg beendete und damit auch den Weg für die deutsche Wiedervereinigung ebnete. Doch in seiner Heimat gilt er vielen als der unglückliche Totengräber der UdSSR, die im Dezember 1991 aufgelöst worden war.
Mit seinen Nachfolgern geht Gorbatschow hart ins Gericht. Er wirft Wladimir Putin und Dimitri Medwedew Korruption und eine Übermacht der Geheimdienste vor sowie einen Politikstil, bei dem persönliche Ergebenheit vor Kompetenz rangiere. Darum, rügt Gorbatschow, seien Russlands demokratische Institutionen ineffektiv und lösten die Probleme des Landes zu langsam. Der einzige Ausweg sei: Rückkehr zu freien Wahlen wie 1990 in der Götterdämmerung der Perestroika. Seiner ...