Vor 15 Jahren endete der Protest der Studenten in Peking in einem Blutbad. Heute gehören ihre Nachfolger zu den Gewinnern des Aufschwungs.
Gelangweilt sitzen Hu und Tian auf dem Stockbett, ihr Blick ist auf den Computermonitor in der Mitte des Raumes gerichtet. Die Luft in dem Wohnheimzimmer für vier junge Männer riecht verbraucht. Auf den Tischen in der Mitte des Raumes stapeln sich Bücher, Cola-Dosen und CD-Hüllen. Meng, der Sportstudent im oberen Stockbett, starrt auf den Fernsehbildschirmen, wo grünuniformierte Soldaten der chinesischen Volksbefreiungsarmee durch Bild marschieren. "Ich habe nichts gegen unser Militär", erklärt Meng lapidar.
Die blauen Stockbetten aus Metall standen bereits im unruhigen Frühjahr 1989 hier, ebenso die ...