Der Kult um einen alten Baum
DENKMALE IN FREIBURG (III): Der Nagelbaum am Schwabentor.
Ute Scherb
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Beinahe 20 Jahre lang streckte am Schwabentor ein merkwürdiges Baumgerippe seine kahlen Äste in den Freiburger Himmel. Vormals eine schöne Linde, war die Oberfläche der Baumruine plötzlich mit Nägeln bedeckt. Das Unikum war in einer Phase des Ersten Weltkriegs errichtet worden, als sich die Gefallenenmeldungen zu häufen begannen. Der städtische Kriegsfürsorgeausschuss und das Rote Kreuz organisierten daraufhin die Benagelung als Spendensammlung für Kriegswitwen und -waisen.
Bei der Einweihung am 14. November 1915 durften die geladenen Gäste die ersten Nägel einschlagen. Im Anschluss daran und dann täglich zwischen 10 und 16 Uhr hatten die Freiburger Gelegenheit, sich mit einem persönlichen Nagel ...