Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2018 II
Der geheimnisvolle Stein
Von Hanna Brucher und Lilly Dorn, Klasse 4a, Grundschule Rheinhausen
Fr, 29. Jun 2018, 14:10 Uhr
Schreibwettbewerb
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Unter Wasser entdeckten wir viele Muscheln – wir tauchten tiefer und tiefer. Auf einmal hat Mandi eine Unterwasserhöhle gefunden. Wir schwammen hinein, es waren viele bunte Fische zu sehen. Da sah ich plötzlich etwas glitzern. Ich schwamm hin – es war ein großer glitzernder Stein. Ich nahm den glitzernden Stein und ging an die Wasseroberfläche. Mandi folgt mir. Ich zeigte Mandi meinen Stein. Sie sagte: "Der glitzert aber schön." Ich antwortete: "Komm Mandi, wir schwimmen ans Ufer."
Wir schwammen ans Ufer und trockneten uns mit unseren Handtüchern zuerst einmal ab. Wir packten zusammen. Da kamen aber auch schon drei Männer auf uns zu. Zwei waren schwarz gekleidet. Der dritte Mann war weiß angezogen und hatte um den Hals einen goldenen Anhänger. Eben dieser starrte die ganze Zeit auf unseren Stein, den ich dann allerdings schnell in meiner Tasche verschwinden ließ.
Der Mann sagte zu uns: "Kann ich euch den Stein abkaufen?" Wir beide haben gleichzeitig nein gesagt. Als wir an dem Mann vorbeigingen, hat er noch etwas genuschelt. Aber ich habe es nicht verstanden. Komisch war, dass die anderen zwei Männer uns die ganze Zeit folgten. Als wir bei mir zu Hause angekommen waren, waren die zwei Männer auf einmal verschwunden.
Dieser Tag war mein Lieblingstag, da Mandi heute bei mir übernachten durfte. Als wir in mein Zimmer gingen, fiel mir der Stein aus der Tasche. Die Außenhülle zerbrach in vier Stücke. Das Innere des Steins war schimmernd blau. Wir beide sagten gleichzeitig: "Abgefahren!" Dann ist es passiert – ein Blitz von einer Kamera erhellte mein Zimmer. Da sahen wir die zwei schwarz gekleideten Männer an meinem Fenster stehen. Wir wollten sie aufhalten, aber sie konnten flüchten.
Ich habe den Stein genommen und fragte mich, was an diesem Stein so besonders sein konnte. Ich googelte und ich staunte. "Mensch Mandi, der Stein kann sich jeden Tag verändern und er ist mehrere Millionen Euro wert!"
Da merkte ich etwas an meinen Füßen. Mandi auch. Auf einmal flogen wir auf den Boden und hatten Meerjungfrauenflossen. Wir beide starrten uns an. Ich sagte: "Oh Mandi, wir sind Meerjungfrauen!" Mandi antwortete: "Oh mein Gott Jessica – das ist ja so abgefahren! Aber was jetzt?" "Abtrocknen", meinte ich. Wir trockneten uns ab. Dann erschienen unsere Beine wieder. Puuh!
Am nächsten Morgen sahen wir die zwei schwarz gekleideten Männer im Rewe wieder. "Schau mal Mandi, da sind wieder die zwei Männer – komm wir lauern ihnen auf!" Mandi antwortete: "Wir wollten doch nur eine Melone kaufen …! Warte." Doch ich war ihnen schon hinter her. Mandi folgte mir. Auf dem Rewe-Parkplatz konnten wir nun auch den Mann mit der goldenen Kette sehen. Die Männer holten die Kamera und zeigten sie dem Mann mit dem Anhänger. Ich holte mein Handy aus der Tasche und rief die Polizei an.
Die Polizei kam und kontrollierte die Männer inklusive Kamera. Sie sahen das Foto von uns und dem Stein. Die Polizei meinte, man darf keine Fotos von anderen machen. Die Polizisten verhingen eine Geldstrafe in Höhe von 350 Euro. Wir gaben uns ein High Five und liefen zum Strand.
Als wir ins Wasser gingen, verwandelten wir uns wieder in Meerjungfrauen. Es funktionierte nun auch ohne den Stein. Er hatte uns etwas geschenkt – allerdings auch eine Verantwortung gegeben. Wir mussten von nun ab dieses Geheimnis bewahren … Wir beide schauten uns an und sagten gleichzeitig: "Was für ein Abenteuer!"
