Der Fall als Reality-Theater
BZ-INTERVIEW: Der Basler Intendant Michael Schindhelm über seine Stasi-Vergangenheit und über das Theater heute.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Michael Schindhelm war zeitweilig Mitarbeiter der Stasi (die BZ berichtete). Mit einer ausführlichen Stellungnahme in der "Zeit" ist der in Eisenach geborene Intendant des Basler Theaters selbst an die Öffentlichkeit getreten. Der Fall löste einigen Wirbel aus. Elisabeth Kiderlen sprach mit ihm über die Reaktionen der Öffentlichkeit, sein spätes Bekenntnis und über seine Vorstellungen, wie es am Theater weitergehen soll.
BZ: Gibt es einen Unterschied der Reaktionen auf Ihre Stasi-Mitarbeit zwischen Deutschland und der Schweiz?Michael Schindhelm: In Deutschland ist die Geschichte vergleichsweise gedämpft aufgenommen worden. Die Reaktion in der Schweiz, zumindest der drei großen deutschsprachigen Zeitungen, Tagesanzeiger, Neue Zürcher Zeitungund Basler Zeitung, war dagegen sehr heftig. Viel allergischer als in Deutschland und auch, als ich erwartet habe.
BZ: Ist es nur die Stasi-Frage, die diese Zeitungen gegen Sie einnimmt?
Schindhelm: Ich werde den ...