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Der einsamste Weg ihres Lebens

Henriette Kretz war acht Jahre alt, als deutsche Soldaten ihre Eltern erschossen – jetzt ist sie zu Gast beim Maximilian-Kolbe-Werk.  

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Henriette Kretz überlebte als jüdisches Kind.       | Foto: ingo schneider
Henriette Kretz überlebte als jüdisches Kind. Foto: ingo schneider

Dieses Bild bleibt: Mit acht Jahren war Henriette Kretz auf dem Weg ins Waisenhaus, nachdem sie erlebt hatte, wie ihre Eltern erschossen wurden. "Es war der einsamste Weg meines Lebens." Sie hätte jederzeit ermordet werden können, genau wie ihre Eltern – als jüdisches Kind im Jahr 1942 in der ukrainischen Stadt Sambor. Die Soldaten des nationalsozialistischen Deutschlands hatten ihre Heimat besetzt und waren mittendrin in ihrem Massenmord. Inzwischen ist Henriette Kretz 80 Jahre alt und als eine von vier Zeitzeugen beim Maximilian-Kolbe-Werk zu Gast.

"In welcher Zivilisation leben wir?" Henriette Kretz steht im Hörsaal der Uni – sie bezieht sich nicht nur auf ihre eigene Geschichte, sondern auf die Gegenwart: "Überall werden Kinder getötet." Die Frau, die so berührend über ihre ...

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