Der braune Kehler Sonderweg
BZ-INTERVIEW mit Hartmut Stüwe, der erforscht, wie die Stadt zu einer Nazi-Hochburg wurde.
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ORTENAU. Im Rahmen des zweiten Ortenauer Geschichtstags vom Stadtarchiv Lahr am 6. Oktober referierte Hartmut Stüwe (60) über "Kehl 1933-1945. Ergebnisse und Erfahrungen bei der Erforschung der NS-Zeit." Der Historiker beim Kulturamt Kehl hat die Aufgabe, die Stadtgeschichte zu erforschen und darzustellen. Stüwe fand heraus, dass Kehl zu den wenigen badischen Hochburgen des Nationalsozialismus gehörte. Renate Tebbel hat mit Stüwe über die Sonderstellung der Stadt gesprochen.
BZ: Herr Stüwe, wie erklären Sie sich den Sonderfall Kehl?Stüwe: Die Stadt war von 1919 bis 1930 von den Franzosen besetzt. Das hat Spuren hinterlassen. Diese Zeit wurde als sehr schmerzhaft erlebt. Es gab Ausgangssperren, Versammlungsverbot, Briefzensur sowie ...