Der Blick belohnt die Mühen
Viele kamen zum Kaiserberg-Wandertag der Gemeinden Ettenheim, Ringsheim und Herbolzheim. Rund um den Heubergturm wurde Wein verkostet, gab es Flammenkuchen – und schöne Aussicht.
In der Ferne sieht man nun auch die Lahrer Hochhäuser in der Sonne. Der gepriesene tolle Panoramablick von dem Turm über der Gaststätte des Weinguts Weber wird reichhaltiger. "Wir stehen hier auf dem Eigentum des Schwarzwaldvereins", betont Ringwald. Er macht mit rund 20 Teilnehmern die ganze Kaiserbergtour von Ringsheim die Rebberge hoch und wieder zurück.
Die Route ist Teil des Wandertages Kaiserberg-Tour der umliegenden Gemeinden Ettenheim, Ringsheim und Herbolzheim wie auch von Winzern, Winzergenossenschaften (WG) und dem Schwarzwaldverein. "Alle Touren laufen auf von uns ausgeschilderten Wanderwegen", sagt Vera Stauffer, Vorsitzende des Schwarzwaldvereins Ettenheim-Herbolzheim. Ihren Verein gibt es in diesem Jahr seit 140 Jahren. Sie und ihre Mitstreiter werben an einem eigenen Stand auf der Wiese um Turm und Gaststätte für ihren Verein.
Fit bleiben und nette Leute treffen zählt Sonja Gauß zu den Gründen, warum sie heute hier und sonst auch regelmäßig mitwandert. Sie gehört wie die meisten der Wandergruppe einem älteren Semester an. Sie wandern bald weiter, um bei den Golfern in Tutschfelden Kaffee zu trinken. Vorbei gehen sie noch am Weinstand der WG Münchweier-Wallburg-Schmieheim, wo es Wein zu kosten und Flammenkuchen gibt.
Klaus Ibert aus dem Aufsichtsrat der WG findet es gut, das sich die drei Gemeinden für diesen Wandertag zusammengetan haben. Hier gebe es die Gelegenheit, neuen Leuten ihre Weine zu zeigen. Ibert und 15 Mitstreitende der WG stemmen den Tag in zwei Schichten. Morgens wurden der Weinwagen und der Ofen hochgefahren und das Zelt aufgestellt, um 18 Uhr wird alles wieder zusammengepackt und abtransportiert. Das sei Routine, sagt Ibert.
Um den Turm wird der Wandertag zunehmend zum Familienfest. Jene, die nach der Mittagszeit mit dem Kinderwagen und der ganzen Familie den Berg hochgekommen sind, haben sich kaum an den Wanderschildern des Schwarzwaldvereins orientiert. Der Höhepunkt ist bekannt. Jetzt müssen auch die Kleinen die gut zwölf Meter hoch auf die Aussichtsplattform, um in die Welt zu schauen. Das gehört einfach dazu. So langsam wächst der Festcharakter und die Wiese wird immer voller. Patrik Lehmann, Dominik Binnig und Dominik Büchele fangen an zu spielen. Die drei Musiker von den Rhinwaldsounds aus Kappel-Grafenhausen singen von Wurschtsalat und Schorli. Das Trio rockt alemannisch mit Liedern aus dem alltäglichen Leben.
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