Das zweite Leben von Otto Baumann
MENSCHEN MIT BEHINDERUNG: Nach einem Stromschlag bei einem Einsatz als Feuerwehrmann sitzt Otto Baumann im Rollstuhl.
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ETTENHEIM. Otto Baumann hat zwei Leben. Sein erstes endet am 17. Juli 1991. An diesem Frühsommertag wird der 36-jährige Feuerwehrmann um 12.40 Uhr per Piepser zu einem Einsatz nach Orschweier gerufen. Der Leck geschlagene Tankwaggon steht auf dem Abstellgleis. Mit Atemschutzgerät ausgerüstet schwingt sich Baumann auf das Dach des Waggons. Ihm drohe sonst keine weitere Gefahr, denn die Stromzufuhr zum Abstellgleis sei unterbrochen, heißt es. Sie war es nicht.
Als der Feuerwehrmann mit der Sauerstoff zu nahe an die Hochspannungsleitung kommt, gibt es einen Lichtbogen. 50000 Volt rasen durch den Körper, lassen den jungen Mann abstürzen. Otto Baumann kracht rücklings auf den Bahndamm, die Sauerstoffflasche zuerst, dann der Körper. Der sechste und siebte Halswirbel werden durch den Sturz zertrümmert. In diesem Moment stirbt er den Tod des ...