Mit schwebeleichter Meisterschaft wie beiläufig hingeworfen: "Handy", dreizehn neue Geschichten von Ingo Schulze.
Mit Kurzgeschichten ist Ingo Schulze aus dem Stand berühmt geworden. Das ist für deutsche literarische Verhältnisse höchst ungewöhnlich. Hier muss man normalerwei-se einen Roman schreiben, um vom Kulturbetrieb die höchsten Weihen zu erhalten. Dass das bei dem 1962 in Leipzig geborenen Autor anders war, liegt vermutlich an einem simplen Trick: Seine inzwischen in 24 Sprachen übersetzten, 1998 erschienenen "Simplen Storys", die in der Manier der amerikanischen Meister des Genres Alltagsbegebenheiten aus der thüringischen Kleinstadt Altenburg zur Zeit der Wende erzählen, tragen den ...