Einsparungen
Das Universitätsspital Basel baut Klinikum 3 vorerst ohne den geplanten Bettenturm
Das Universitätsspital Basel verzichtet vorerst auf den geplanten Turm am Klinikum 3. Hintergrund sind nötige Einsparungen, um im vorgegebenen Kostenrahmen zu bleiben. Eine Zukunftsoption bleibt der Turm aber.
sda
Do, 27. Feb 2025, 14:00 Uhr
Basel
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Das Universitätsspital Basel (USB) reduziert sein Bauprogramm auf dem Campus Gesundheit. Es will beim geplanten Klinikum 3 nach den Plänen des Architekturbüros Herzog & de Meuron vorerst nur den Sockel bauen und auf den Turm verzichten, wie das USB am Mittwoch mitgeteilt hat.
Dank Optimierungen bei der Fläche könne das Spital für die nächsten zwanzig bis dreißig Jahre auf den Turmbau verzichten. Er werde aber als langfristige Option offengehalten, heißt es im Communiqué. Die aktualisierte Arealplanung erlaube vorerst einen Verzicht auf rund 6400 Quadratmeter Nutzfläche. Das kommt den Ausgaben zugute: Mit dem Verzicht auf den Turm investiere das Universitätsspital rund 200 Millionen weniger als ursprünglich vorgesehen. Damit bleibe das Spital innerhalb des von ihm selbst gesetzten Investitionsrahmens von 1,7 Milliarden Franken zuzüglich Teuerung für die Neubauten Klinikum 2 und 3 über die nächsten 17 Jahre, heißt es in der Mitteilung.
Der Sockel des Klinikums 3 soll bis 2033 erstellt werden
Der Sockel des Klinikums 3 bei der Schanzen- und Klingelbergstraße soll bis etwa im Jahr 2033 erstellt werden. Die Bauarbeiten für den Ersatz des Klinikums 2 haben bereits im Januar 2024 begonnen. Dieser Neubau soll 2033 betriebsbereit sein. Die Bauarbeiten für die zweite Phase des Klinikums 2 sollen zwischen 2035 und 2042 erfolgen, wie das USB weiter schreibt. Der Große Rat genehmigte im Mai 2024 ein verzinsliches und rückzahlbares Darlehen von 300 Millionen Franken für die Neubauprojekte des Universitätsspitals.
Das Parlament hat jedoch den Bebauungsplan für das Klinikum 3 noch nicht bewilligt. Nach dem Entscheid des Universitätsspitals für ein um den Turm reduziertes Klinikum 3 werden sich der Große Rat beziehungsweise die zuständige Bau- und Raumplanungskommission wieder mit dem Bebauungsplan befassen können, wie es weiter in der USB-Mitteilung heißt.
