Das Schwere mit Augenzwinkern erzählt
MITTWOCH, 20.15 UHR, ARD: "Nicht alle waren Mörder" – Michael Degen im Interview über seine Kindheit in der Nazi-Zeit.
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Als die Häscher mit ihren Lastwagen vorfahren, entscheidet sich Anna Degen zu fliehen. Sie reißt den gelben Stern vom Mantel, greift ihren elfjährigen Sohn Michael und rennt in eine ungewisse Zukunft. Mutter und Sohn überleben mit Hilfe von Freunden und Fremden. Der Schauspieler Michael Degen hat 1999 seine Erinnerungen an die Berliner Fluchtjahre niedergeschrieben. "Nicht alle waren Mörder" heißt auch der Film von Jo Baier, der eng an der Buchvorlage eine sensible Charakterstudie über Anpassung und den aufrechten Gang im Dritten Reich liefert. BZ-Mitarbeiterin Monika Gähler sprach mit Michael Degen.
BZ: Wie geht es Ihnen mit dem Medienrummel um "Nicht alle waren Mörder"?Michael Degen: Anstrengend, aber nötig. Je mehr Leute diesen Film sehen, um so besser.
BZ: Warum?
Degen: Es werden schon wieder politische Dummheiten begangen. Und zwar von der Bevölkerung.
BZ: Hatten Sie auch ein politisches Anliegen, als Sie 1999 das Buch ...