"Das schreit nach Verbesserung"
BZ-INTERVIEW: IQWIG-Chef Jürgen Windeler über die Sicherheit von Kunstgelenken, Herzschrittmachern und Brustimplantaten.
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Wie ist so etwas möglich? 180 Patienten mussten sich bisher in Freiburg ein möglicherweise fehlerhaftes Kunstgelenk ausbauen lassen, weil die Prothese den Knochen zerstörte. Trotz dieses ungeheuren Verdachtes weigerte sich das Regierungspräsidium Freiburg, die Prothese, wie von den Überwachungsbehörden gefordert, vom Markt zu nehmen. Kann man sich hierzulande darauf verlassen, dass Herzschrittmacher, Prothesen und Brustimplantate auch wirklich funktionieren? Michael Brendler fragte bei Jürgen Windeler, dem Chef des Kölner Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen, nach.
BZ: Herr Professor Windeler, können Patienten in Deutschland davon ausgehen, dass sie vor einem Medizinprodukt, bei dem gefährliche Nebenwirkungen auftreten, ausreichend geschützt werden?Windeler: Im Grundsatz können sie davon ausgehen. Es gibt hierzulande auch Verfahren, die das sicherstellen sollen. Andererseits haben wir in den letzten Monaten in den Medien von Fällen lesen können, bei denen diese Regelungen offenbar nicht gut funktioniert haben.
BZ: Und was hat bei den fehlerhaften Brustimplantaten, Hüftprothesen und Herzschrittmachern nicht ...