Smarthome
Das schlaue Haus
In einem Smarthome sind viele Geräte computergesteuert. Das ist einerseits nützlich, hat andererseits aber auch Nachteile.
Sa, 8. Feb 2020, 4:42 Uhr
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Zum Beispiel können wir eine smarte Glühbirnen so programmieren, dass sie sich automatisch einschaltet, wenn wir einen Raum betreten – oder dass sie abends in gemütlich warmem Licht erstrahlt. Andere Beispiele sind Rollläden, die morgens automatisch hochfahren. Sogar ein Kühlschrank kann "smart" sein, wenn er automatisch meldet, dass bestimmte Lebensmittel zur Neige gehen und nachgekauft werden sollten. Immer mehr Menschen nutzen auch Smarthome-Geräte wie Kameras, Alarmsirenen und automatische Schlösser, um ihr Zuhause sicherer zu machen. Oder man hört einfach nur "smart" Musik über vernetzte Lautsprecher in mehreren Räumen.
In einem Smarthome kommunizieren verschiedene Gegenstände miteinander. Damit das funktioniert, müssen ihre Technologien zueinander kompatibel sein. Das bedeutet: Sie müssen die selbe technische Sprache sprechen, sie müssen einander "verstehen".
In Smarthomes kommen ganz unterschiedliche Technologien zum Einsatz. Es gibt Systeme, die über Datenkabel kommunizieren, andere verständigen sich über die Stromleitungen im Haus. Häufig nutzen Smarthome-Systeme aber drahtlose Funktechnologien wie WLAN oder Bluetooth, mit denen sich Dinge ohne großen Aufwand vernetzen lassen. Das Problem bei den verschiedenen Technologien ist: Sie verstehen einander nicht immer. Der Grund ist, dass viele Herstellerfirmen versuchen, ihre eigene Lösung bei den Kunden durchzusetzen. Es gibt zwar schon lange Bemühungen um eine Vereinheitlichung – aber die haben noch nicht viel Erfolg gehabt. Daher sollte man beim Kauf von Smarthome-Geräten genau darauf achten, dass sie wirklich zueinander passen.
Manche Smarthome-Funktionen können echt nützlich sein. Zum Beispiel kann man mit klugen Heizungen viel Geld und Energie sparen und die Umwelt schonen. Auch für ältere Menschen kann ein Smarthome sinnvoll sein, etwa wenn es ihnen das Laufen und Treppensteigen erspart. Aber nicht jeder möchte das Licht in der Wohnung über Sprachbefehle steuern. Manchmal geht es schneller, einfach den Lichtschalter zu drücken.
Viele klugen Hausgeräte lassen sich über Smartphone-Apps steuern. Allerdings ist nicht immer klar erkennbar, welche Daten die Smarthome-Anbieter auf diese Weise sammeln. Zum Beispiel gab es einen Skandal, weil ein smarter Staubsauger nicht nur einfach saubergemacht, sondern auch die Wohnung der Nutzer vermessen und die Daten an den Hersteller geschickt hat. Solche Daten sind für die Firmen wertvoll, weil sie viel über die Lebensgewohnheiten und Kaufvorlieben der Nutzer aussagen. Auch Sprachsteuerungen wie Amazon Alexa, Google Assistant oder Siri von Apple sammeln Daten. Man sollte sich also gut informieren, bevor man sein Zuhause smart macht.
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