Das OB-Wahl-Interview: Ulrich von Kirchbach
Am kommenden Sonntag wählen Freiburgs Bürger den Oberbürgermeister. Wie stehen die drei Kandidaten zu den Themen, die junge Menschen in Freiburg beschäftigen? Wie haben sie ihre Jugend erlebt? Heute das zweite Gespräch mit Ulrich von Kirchbach, SPD.
Mi, 21. Apr 2010, 13:13 Uhr
Stadtgespräch
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Jugend
Herr von Kirchbach, wie war Ihr Leben als 16-Jähriger in Esslingen?
Ich hatte eine schöne, wohlbehütete Jugend. Ich wuchs auf in einem Reiheneckhaus. Mein Vater war Ingenieur, meine Mutter Lehrerin. Nach der Geburt meines fünf Jahre älteren Bruders Gunther und mir kümmerte sie sich um Kinder und Haushalt. Ich besuchte ein mathematisch-naturwissenschaftliches Gymnasium in Esslingen. Das Abitur schaffte ich ohne Ehrenrunde.
Was machten Sie damals in Ihrer Freizeit?
Ich war in einer evangelischen Jugendgruppe. Mein Freundeskreis war groß. Hundert Meter von meiner Haustür entfernt lag die Sportleiterschule. Ich habe auf der Straße viel Fußball gespielt. Gunther spielte beim TB Ruit. Meine Mutter wollte aber nicht, dass ich auch in diesen Verein eintrete, weil dort viel Alkohol getrunken wurde.
Wann wurden Sie politisch aktiv?
Mit elf Jahren schon las ich den Spiegel und Tageszeitungen, mit 16 interessierte ich mich sehr für Politik. Mit 17 habe ich die Juso-AG Ostfildern gegründet und trat in die SPD ein. Wir versuchten, das politische Establishment in Esslingen aufzumischen. Ich setzte mich dafür ein, Theorie und Praxis in Einklang zu bringen. Wir haben zum Beispiel ein Jugendhaus gegründet und Spielplätze hergerichtet.
Wie sah Ihr Jugendzimmer aus?
An Poster kann ich mich nicht erinnern. In meinem Zimmer hingen Fotografien, Städtebilder von Paris und New York. Mit ...