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„Huberbua“ Thomas Huber im Interview mit den FG-Schülern Gwendolin Rapp und Falk Boehm Foto: Schule/( thingamajiggs (fotolia)
Ein Huberbua zu Gast

"Ich war jetzt nicht der beste Schüler, ich war ein kleiner Revoluzzer, was mich immer auf der Spur gehalten hat, war das Klettern." Extremkletterer Thomas Huber erzählte von seinem Leben und Abenteuer in der Wand, als er zu Gast am Friedrich-Gymnasium in Herdern war und von den Schülern Gwendolin Rapp und Falk Boehm interviewt wurde. Er hatte zwar BWL studiert, sein Bruder Alexander Physik, doch die "Huberbuam" wurden Berufsbergsteiger und zählen heute sie zu den bekanntesten. Wie FG-Lehrer Gregor Delvaux de Fenffe berichtet, erzählte Thomas Huber zu beeindruckenden Bildern von Begehungen, Speedrekorden und Misserfolgen. Der Freiburger Regisseur Pepe Danquart setzte den Huberbuam 2007 mit dem Kinofilm "Am Limit" ein Denkmal. Es sollte eine Reportage werden über einen Rekord, doch der gelang erst, als das Filmteam nicht dabei war. Huber erklärte auf Oberbayerisch: "Da willst Du zeigen, was für ein toller Kerl Du bist. Der Papa hat gesagt: Macht’s Euch keine Sorgen, denn: s’grad modern, gescheiterte Helden zu sehen. Es kommt nur darauf an, wie’st umgehst mit Niederlagen." Für Schüler, Eltern und Lehrer im Publikum war der Abend mit Thomas Huber auf jeden Fall ein Gewinn.

Doping fürs Gehirn

Frühes Aufstehen, komplexe Themen und anspruchsvolle Vorträge von Uniprofessoren – so beschreibt Felix Flaig vom Erzbischöflichen Ordinariat die Schülerakademie des Netzwerkes Bioethik. Dennoch kamen rund 80 Jugendliche freiwillig. Das Thema: Doping fürs Gehirn. Es wurde bei Vorträgen und in Workshops beleuchtet und von den Schülern der Schulstiftung der Erzdiözese Freiburg heiß diskutiert. Referiert hat unter anderem Claus Normann, der an der Uniklinik im Bereich der Psychiatrie und Psychotherapie forscht und über "Neuro-Enhancer" sprach, also Medikamente, die geistige Leistung steigern sollen. "Es ist erschreckend, was für ein Zwang herrschen kann, wenn man gute Leistung bringen will, und das wollen wir ja eigentlich alle", sagte Maren Möhrle aus Überlingen. Sie hat an einem Gymnasium der Stiftung den Leistungskurs Biologie gewählt. Das Netzwerk gehört zur Stiftung und organisiert die Akademie für ihre Oberstufenschüler jedes Jahr.

Tag in der Kita

Genau so ist der Boy’s und Girl’s Day gedacht: Mädels schnuppern in klassische Männerberufe, Jungs in Frauenberufe – und alle elf Plätze, die die Katholische Gesamtkirchengemeinde in Kindergärten anbot, waren ausgebucht. Vier Wentzinger-Gymnasiasten im Alter von 11 bis 13 Jahren haben zum Beispiel einen Projekttag im Katholischen Kindergarten St. Josef im Stühlinger gewuppt. Männliche Erzieher sind gefragt. Die Kinder schenkten Noah Seidel, Jeremias Matt, Leonard Marin und Leonhard Graf von der Schule im Stadtteil Mooswald zum Abschied ein Plakat mit bunten Fußabdrücken, schreibt Simone Richter, Pressesprecherin der Kirchengemeinde. "Der Clou: Das Plakat hatten die Gymnasiasten selbst mit ,ihren’ Kindergartenkindern angefertigt." Sie planten mit Hilfe der Erzieherin, koordinierten das Füßebemalen der quirligen Kinder und räumten am Schluss mit auf. Das Fazit von Kita-Leiterin Kerstin Grabe: "Die Jungen waren toll bei der Sache!"

Falten für alle Fälle

Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule für Wirtschaft haben eigentlich keine musischen Fächer auf dem Stundenplan. Doch die Max-Weber-Schule im Stühlinger hat 2013 das Unterrichtsfach "Kunst & Kultur" eingeführt. Bei dem Pilotprojekt testen die Schüler, die mittlere Reife machen wollen, verschiedene Arten von Kunst und Kultur aus – mit Kooperationspartnern wie Museen, Künstlern, Jazz-und Rockschulen, Theatergruppen und dem Kunstraum Alexander Bürkle. Dessen aktuelle Ausstellung "Einknicken oder Kante zeigen? Die Kunst der Faltung" ist jetzt Hintergrund für ein interdisziplinäres Projekt, wie Kathrin Gut vom Kunstraum erklärt: Zunächst lernten die 18 Jugendlichen Erscheinungsformen von Knicken und Falten kennen – in Mode (Faltenrock), Gastronomie (Servietten), Produktdesign (Lampenschirm), Biologie (Hautfalten), Geographie (Gebirge) und falteten in einem Origamiworkshop nicht einfache Objekte wie Papierschiffchen, sondern komplexe Gebilde. Sie lernten bei einer Führung durch die Ausstellung internationale künstlerische Positionen zum Thema kennen und loten am 4. Mai das Thema "Einknicken oder Kante zeigen" auch körperlich aus, so Gut – bei einem Selbstverteidigungsworkshop.

Alte Musik für Junge

Sechstklässler improvisieren mit Profimusikern – möglich macht diese ungewöhnliche Kombination eine Kooperation zwischen Berthold-Gymnasium im Stadtteil Waldsee und dem Freiburger Barockorchester, durch die es seit gut einem Jahr regelmäßig Austausch gibt, wie Musiklehrerin Christine Vogtmeier berichtet. Beim neuesten Projekt ging’s um Spieltechniken, die zum Beispiel in England um 1630 modern waren: Violinistin Brigitte Täubl improvisierte zunächst in der Schule mit der Klasse 6a eine einfache Melodie im Stil des frühen Barocks. Dann erforschten die Schülerinnen und Schüler im Ensemblehaus mit Torsten Johann das barocke Tasteninstrumentarium, Hille Perl und Lee Santana machten sie kurz zu Gambisten und Lautenisten – und dann hörten die Schüler noch, wie der Barock-Sound auf echten historischen Instrumenten, gespielt von Profis, klingt.

Ressort: Freiburg

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