Die Idee, gemeinsam ein Haus zu bauen, scheint typisch für Freiburg. Inzwischen hat sie aber auch andernorts viele Anhänger.
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Blau, rot, wieder blau: Bauen in der Gruppe berücksichtigt auch die individuellen Wünsche, wie an diesem Haus im Freiburger Stadtteil Rieselfeld unschwer zu erkennen ist. Foto: Michael Bamberger (2)/Beate Beule
Das "Blaue Haus" im Freiburger Stadtteil Rieselfeld ist nicht mehr blau. Jetzt leuchtet im harten Wechsel das eine Haus rot, das andere blau, und so geht es die ganze Häuserreihe weiter. Ein Zeichen, dass die Baugruppe, die im 1996 noch neuen Stadtteil Rieselfeld das erste gemeinschaftliche Bauprojekt gewagt hatte, nun im Streit lebt? Martin Weidner muss lachen, wenn man ihm die Frage stellt. Schließlich haben er und seine Nachbarn sich einvernehmlich auf die neuen Farben geeinigt. Und er fühlt sich in dieser Nachbarschaft nach wie vor wohl. Obwohl einige aus der ursprünglichen Baugemeinschaft ausgezogen sind, jedoch nicht im Ärger, sondern weil sie sich etwa aus beruflichen Gründen verändert haben. "Nein", sagt Weidner darum, "die Gemeinschaft im jetzt rotblauen Haus klappt immer noch sehr gut. Die soziale Stabilität, die sich Stadtplaner von diesen Projekten versprechen – hier im Rieselfeld hat sie ...
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