"Das kann man trainieren"
BZ-INTERVIEW mit dem Autor Peter Unfried über den Perspektivwechsel, der unser Leben nachhaltiger werden lässt.
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ätte man Peter Unfried vor zehn Jahren gesagt, dass er am heutigen Samstag gemeinsam mit anderen Experten in der Katholischen Akademie Freiburg über "Lebenslügen der Ausredengesellschaft – Die gesellschaftliche Blockade in der Klima- und Energiepolitik" diskutieren würde, er hätte herzlich gelacht. Dann kam 2006 ein Kinobesuch, der die Lebensphilosophie des Familienvaters gründlich auf den Kopf stellte. Der Film "Eine unbequeme Wahrheit" von Al Gore hat Peter Unfried zum überzeugten Öko und Vorkämpfer für ein neues Energiebewusstsein gemacht. Claudia Füßler hat mit dem 48-Jährigen gesprochen.
HBZ: Herr Unfried, Sie sagen, ein entscheidender Grund dafür, dass es mit Klimaschutz und energieeffizienteren Verhaltensweisen nicht so vorangeht, wie es könnte, sei unsere Ausredengesellschaft. Wir mogeln uns also aus Unlust um den Klimaschutz rum?
Peter Unfried: Aus Unsicherheit. Wir finden Begründungen dafür, warum man lieber nichts tun sollte, statt einfach zu handeln. Meine Haupterkenntnis aus den vergangenen Jahren lautet: Die Scheu, etwas gegen den Klimawandel zu tun, ist größer als die Angst vorm Klimawandel selber. Das muss man erst einmal wissen, um überhaupt verstehen zu können, dass wir es hier nicht nur mit einem politischen, wirtschaftlichen oder technologischen Problem zu tun haben, sondern auch mit einem kulturellen. Doch genau da hakt es noch. Etwas für seine Energiebilanz und ...