Bergung
Das historische Dampfschiff Säntis kann doch nicht aus dem Bodensee geborgen werden
Trotz zweier gescheiterter Versuche wollten die Verantwortlichen weiter das Dampfschiff Säntis aus den Tiefen des Bodensees bergen. Das scheiterte nun am Geld.
dpa
Fr, 31. Jan 2025, 20:00 Uhr
Südwest
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Das Team des Schiffsbergevereins Romanshorn konnte nicht genug Geld für einen dritten Bergungsversuch des historischen Dampfschiffs Säntis sammeln, wie der Präsident des Vereins, Silvan Paganini, jetzt mitteilte. Eine zweite Crowdfunding-Kampagne sei erfolglos geblieben. "Die Unterstützung war beeindruckend, doch die finanziellen Mittel reichten leider nicht aus", sagte er. Bis Ende Januar sollte eine Million Schweizer Franken (knapp 1,1 Millionen Euro) zusammenkommen. Ohne einen Großspender werde es nicht gehen, hatte der Vereinspräsident Ende November gesagt. Die rund 169.000 gesammelten Franken (rund 179.000 Euro) sollen an die Spender zurückgehen. Neue Projekte und Ideen seien bereits in Sicht.
Der Bergungsversuch im vergangenen Mai war schiefgegangen, weil die Bremsen der Seilwinde nicht gehalten hatten, die eine Bergungsplattform zum Wrack auf dem Grund des Bodensees in 210 Metern Tiefe hätte hinunterlassen sollen. Der erste Bergungsversuch Mitte April war schon in einer früheren Phase gescheitert. Die 48 Meter lange "Säntis" liegt in der Seemitte zwischen Langenargen auf deutscher Seite und Romanshorn im Kanton Thurgau. Der Dampfer war dort im Jahr 1933 nach Ende seiner Dienstzeit versenkt worden.