"Das hier ist ein Traum"
ZISCH-INTERVIEW mit Ute und Walter Vollmer, den Pächtern der Wilhelmer Hütte am Feldberg.
Laura Schmidt, Klasse 4, Sonnenbergschule & Ballrechten-Dottingen
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Die Wilhelmer Hütte auf dem Feldberg wurde 1819 von St. Wilhelmer und Todtnauberger Bauern für den Herder errichtet. Die sogenannten Herdern bewirtschafteten die Schwarzwälder Almhütten. Jetziger Eigentümer ist die Weidengenossenschaft der St. Wilhelmer Hütte. Sie ist mit 1423 Höhenmetern die höchstgelegene Almhütte Baden-Württembergs. Zisch-Reporterin Laura Schmidt aus der Klasse 4 der Sonnenbergschule Ballrechten-Dottingen hat sich mit den Pächtern Walter und Ute Vollmer unterhalten.
U. Vollmer: Kuchen backen, Bedienen, Putzen und Buchhaltung.
W. Vollmer: Kochen, Einkaufen, Reparaturen erledigen, Schwarzwälder Kirschtorte herstellen. Und im Sommer bin ich verantwortlich für das Weidevieh.
Zisch: Was haben Sie vorher gemacht?
W. Vollmer: Vorher lebten wir in Neuenburg und leiteten ein Gruppenhaus.
Zisch: Wie lange sind Sie schon auf der Wilhelmer Hütte?
W. Vollmer: Seit 1. November 2014.
Zisch: War das schon immer Ihr Traum?
W. Vollmer: Das kann man so sagen.
Zisch: Haben Sie das ganze Jahr offen, und gibt es besondere Events bei Ihnen?
W. Vollmer: Wir haben nur im Dezember und nach Ostern geschlossen. Wir bieten spezielle Fondueabende an, und ein ganz besonderes Event ist das St. Laurentiusfest. In diesem Jahr findet es am 10. August statt. Im März 2016 haben wir auch noch das erste Mal die Special Olympics Baden-Württemberg unterstützt. Sie fanden in Todtnauberg statt.
Zisch: Haben Sie im Sommer auch noch andere Aufgaben außer der Bewirtung?
U. Vollmer: Ja. Wir müssen nach dem Jungvieh schauen, das von Juni bis Oktober bei uns hier oben auf der Weide ist.
Zisch: Wie viele Wanderwege und Loipen gibt es hier oben?
U. Vollmer: Unsere Wandermöglichkeiten sind unzählig. Es gibt den Westweg von Pforzheim nach Basel, den Feldbergsteig, den Gipfelrundweg, den Notschreiwanderweg, den Wanderweg auf den Stübenwasen – nur um einige zu nennen. Im Winter haben wir vielfältige Loipen für Langläufer. Auch kann man bei uns sehr gut Schlitten fahren, denn der Rodelhang befindet sich direkt vor unserem Haus.
Zisch: Was gibt es bei Ihnen Leckeres zum Essen und Trinken?
U. Vollmer: Wir bieten zum Beispiel Fleisch und Wurstwaren, Käse, Apfelsaft und Bier an. Fast alles kommt von umliegenden Höfen und Metzgereien.
Zisch: Sammeln Sie auch Pilze?
U. Vollmer: Leider fehlt uns dafür die Zeit.
Zisch: Haben Sie viel Schnee im Winter?
U. Vollmer: Das kommt auf den Winter drauf an. In diesem Winter gab es zum Beispiel nicht so viel Schnee.
Zisch: Haben Sie viele Gäste, oder kann es passieren, dass Sie auch mal allein sind?
U. Vollmer: Im Sommer haben wir mehr Gäste als im Winter, da wir im Sommer unsere Terrasse öffnen können. Es kann schon mal vorkommen, dass wir ganz allein sind, so war es zum Beispiel am letzten Donnerstag. Da war das Wetter so schlecht, dass niemand vorbeikam.
Zisch: Gönnen Sie sich auch mal Urlaub?
Vollmer: Nur zwei Mal im Jahr, wenn wir geschlossen haben, gönnen wir uns eine kleine Verschnaufpause.
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